Wir unterstützen Regenwassertankbau in Tansania

Mit den Spenden unserer Konzerte in Horb, Nürtingen und Kirchheim unterstützen wir ein Wasserprojekt der Kreuzkirche Kirchheim/Teck im Massai-Land von Tansania.

In manchen Gegenden Tansanias herrscht Wassermangel. Regenzeiten fallen aus. Es muss tief nach Wasser gegraben werden. Das Wasser muss für Vieh und Menschen benutzt werden. Dabei kommt es zu Verunreinigungen des Wassers.

Besonders betroffen sind Massai-Siedlungen. Die Massai sind in ihrer Tradition Viehnomaden. Aber wegen Landknappheit, wachsender Bevölkerung und Verpachtung von riesigen Landflächen an ausländische Agrarfirmen ist ihnen diese Lebensweise nur noch beschränkt möglich. Sie sind gezwungen, zu siedeln. Dabei steht die Frage nach sauberem Wasser im Mittelpunkt. 

Seit einigen Jahren helfen der Kirchenbezirk Crailsheim, Leute aus Kirchheim/Teck und Privatpersonen der Massai-Siedlung Lesoit in der Südmassaisteppe und Dörfern in riesigen Erosionsgebieten westlich von Arusha mit dem Bau von Regenwassertanks. Das Regenwasser wird von Wellblechdächern in geschlossene Tanks geleitet, die bis zu 8000 Liter fassen. Mit einem Wasserhahn kann das Wasser sauber abgelassen werden. In der starken Regenzeit werden die Tanks voll. Sollte wider Erwarten Regen ausbleiben, was hin und wieder vorkommt, kann der Tank mit gekauftem Wasser gefüllt werden.

Für das Vieh muss weiter nach Wasser gegraben werden. Zur Zeit sind mache Wasserlöcher sechs Meter tief. Die Wasserstellen sind bis zu zehn Kilometer von den einzelnen Bomas der Massai entfernt. Durch die Tanks werden Krankheiten verhindert, die Frauen müssen nicht mehr lange Wegstrecken für Kochwasser zurücklegen, der Krankenstation steht sauberes Wasser zur Verfügung und Schulkinder erhalten wenigstens eine Tasse Wasser während der Schulzeit von 6-8 Stunden.

Der Bau eines Wassertankes wird mit circa 500 € unterstützt. Das sind die Kosten für den Baustahl, den Zement, den Spezialinnenanstrich, die Regenrinnen, Wasserleitungen, das Wellblech, Fahrtkosten und den Handwerker. Den Rest muss die Familie oder das Dorf dazu legen, und zwar Kosten für den Sand, die Steine, das Wasser, Verpflegung und Unterbringung. Die Tanks werden zusammen mit den Einheimischen gebaut, so dass sie lernen, selbständig Tanks zu bauen. Die Leitung der Projekte hat Pfarrerin Kniest aus Crailsheim-Wittau, die 25 Jahre in Tansania gearbeitet hat.

Pfarrer Bernd Küster kann mit Dias und digitalen Bildern über das Wasserprojekt berichten. Er war bereits sechs Mal mit einer Gruppe in Tansania. Sie haben Regenwassertanks mitgebaut und in einem Erosionsgebiet gearbeitet.

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